Sonntag, 26. Mai 2013

Holz ohne Bäume geht nicht. Zwei


Heute kann ich sagen, dass ich es nicht verstehe, das der Automatismuss überall anzutreffen ist und ganze Bäume geschreddert werden, um daraus Brennstoff für die Industrie oder Pellets zu generieren.
Ich verstehe auch nicht wie es möglich ist, dass die Energieversorgungs-unternehmen (EVU), Holzheizkraftwerke einsetzen, um Strom und vielleicht auch Wärme daraus zu gewinnen.


Denn Verbrennungstechnisch muss Holz so gut wie trocken sein, am besten unter 20% Holzfeuchte.
Das heißt wenn wir das am Beispiel Stückholz festmachen, dass der im Winter geschlagene Baum aufgearbeitet wird. In Meter-Teile zersägt und gespalten wird. Dann aufgestapelt und in Raummeter aufgemessen wird. Ein Meter Holz
1,15 Meter hoch und 1,0 Meter lang - das ist dann ein Raummeter - die Banse kann dann 1,15 x 10,00 Meter lang sein, was dann 10 Raummeter ergibt.
Eigentlich wären das ja 1,15x10,00=11,5 aber es gibt beim Aufbansen ja immer "Zwischenräume" und deswegen diese 1,15 Meter in der Höhe, um einen Ausgleich zu schaffen. Wenn wir jetzt Industrieholz nehmen würden gäbe es keinen "Luft durchspülten Zwischenraum", da würde das Kantholz 0,10 x 0,10 Zentimeter dicht an dicht liegen und ein Raummeter wäre 10 Kanthölzer lang und 10 Kanthölzer hoch, also ein Raummeter.
Was ist denn da der Unterschied?

Ganz ehrlich...Energie! Zum trocknen.

Im Fall von Stückholz bleibt das Holz etwa eineinhalb Jahre im Wald, wo es geschlagen und aufgebanst wurde (manch Einer holt es auch auf sein Grundstück) liegen. Jetzt kann das Waldklima den Trocknungsvorgang einleiten.
Dadurch, dass die Holzbanse dem Mikroklima des Waldes ausgesetzt ist, wird auch ein Zersetzungsproßes eingeleitet, der dem Holz unter Anderem auch die Feuchtigkeit entzieht.
Auf diese Art würden sich Industriekanthölzer nie trocknen lassen, mal davon abgesehen, dass die Kanthölzer ja wieder in den Wald gekarrt werden müßten.
Diejenigen die Stückholz verarbeiten oder sogar damit Heizen, holen das Holz jetzt aus dem Wald und lagern es, nachdem es zerkleinert wurde, für weitere eineinhalb Jahre im "Holzschuppen" früher auch Bimse genannt. Dann ist das Holz gut trocken und kann verfeuert werden.


Nicht jeder hat dazu die Zeit oder gar Lust und mal ganz ehrlich, es gibt ja auch Menschen die Lust daran haben Feuerholz zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Ofens zu liefern. Auch dann wenn der Winter mal länger dauert als geplant.



Und wenn der Holzschuppen Lücken aufweist oder gar leer ist, hat der zuverlässige  Holzlieferant mit abgelagertem Holz, Dank verdient. Letztendlich ist der Haus- Mann dann dafür verantwortlich, dass das Holz in den Schuppen kommt und von da in den Ofen.



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