Donnerstag, 26. Juli 2012

Vom K und U-Wert - Wärmeverlust oder Gewinn? Teil II


Schön das Sie wieder da sind. Meine Gedanken zum KUBUS haben Sie schon gelesen? Habe ich Ihnen schon verraten warum es Unterschiede im Energieverbrauch gibt? Sie erinnern sich, die Sache mit den Glasscheiben.
Und ich werde Ihnen heute den Zusammenhang zwischen Statik und Energieverbrauch erklären.
Ich fange mal mit den Steinen an. Wenn Sie ein Haus errichten wollen wird ja ein Fundament gebraucht. Das bekannteste Fundament ist das StreifenfundamentDieses wird etwa 80 cm in das Erdreich gegraben, um so in einem Bereich verankert zu sein, der durch Frost in unseren Breiten nicht angehoben wird. Auf dieses Streifenfundament, dass nach Statischen Berechnungen gefertigt/gebaut wird, kann es möglich sein, dass je nach erforderlicher Größe des Fundaments, mehrere Streifen gebaut werden müssen. Auf diese Streifen kommt dann die Bodenplatte. Diese Bodenplatte kann auch als Kellersohle Verwendung finden.

Eine andere Möglichkeit der Gründung ist die Bodenplatte. Auch hier gibt es wieder verschiedene Möglichkeiten vorzugehen. Als Erstes wird darauf verzichtet, die Gründung 80 cm tief zu machen. Dann wird die Vegetabile Ebene abgetragen. So dass sich keine Wurzeln oder sonst was für Materialien, die sich im Laufe der Zeit zersetzen könnten, mehr im Erdreich befinden.
Dann wird etwa 20 cm Kapilarbrechendes Auffüllmaterial hochverdichtet und plan eingebracht. Das Fundament ist fertig.

Und wenn Sie jetzt über meinen Beitrag über K-Wert und U-Wert nachdenken, kommt Ihnen bestimmt ein Gedanke im Bezug auf die Bodenplatte!
Aber es geht jetzt um die Art des Mauerwerks. Die alle einen K-Wert beziehungsweise U-Wert (und zwar den Gleichen) erreichen. Das zeigt meine Erfahrung wenn es um Energie- Verbrauchswerte geht, die wir problemlos mit Sonnen Wärme Energie ausgleichen könnten. Dabei ist es selbstverständlich, dass das die Last des Mauerwerks und alles was damit zusammenhängt von der Bodenplatte getragen werden wird.
Die dafür erforderliche Stabilität der Bodenplatte wird durch sogenannte Bewehrung, das sind Stahldrähte und Matten die in den Betonteil nach entsprechenden statischen Vorgaben eingebracht wurden, gewährleistet. Nehmen wir das Beispiel mit festen Baustoffen aus welchem unser Mauerwerk gefertigt ist.
Jedoch etwas ganz Entscheidendes unterscheidet diese beiden Konstruktionen. Der Eine oder Andere mag nicht mit mir übereinstimmen, je länger er sich jedoch Gedanklich damit auseinandersetzt, wird etwas auffallen.

Der eine Baustoff benötigt Energie um hergestellt zu werden. Der andere Baustoff wächst in der Natur und die eingesetzte Herstellungsenergie wird für die Herstellung des Produktes nicht benötigt.
Es wird aber Energie eingesetzt, um den Baustoff zu be- und verarbeiten.
Ein anderes Beispiel um zu verdeutlichen, dass auch statische Bauteile, in diesem Fall zwei Wandkonstruktionen zu unterschiedlichen U-Werten kommen, möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.

Der Wandaufbau könnte links einen U-Wert 1,5 haben. Und rechts könnte der Wandaufbau U-Wert 0,25 sein. Bei welchem Wandaufbau ist der Wärmeverlust wohl höher? An diesem Beispiel wird deutlich, dass es erhebliche Unterschiede gibt.


Ob es sich um eine gemauerte oder um eine Holzständerwand handelt. Ob es 
Blockbohlen oder Mischkonstruktionen im Glasverbund sind. In allen Situationen handelt es sich um Wandaufbauten.

Wollen wir einen möglichst geringen K-Wert erreichen kommen wir an einer zusätzlichen Dämmung nicht vorbei. Hier sollte sich jeder Bauherr darüber im klaren sein, das je natürlicher der Baustoff gewählt wird größere Dämmstoffstärken erforderlich sind als bei zum Beispiel Öl-Produkten.

Herzlichst Rüka



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