Autarke Pumpentechnik aus vergangenen Zeit, ein Industriedenkmal aus Zeiten des Kaisers...Sissi war auch da.
Die
Hauspumpe, die Freipumpe und das separate Wärterhaus bilden
eine zentrale Einheit, von der aus fast der gesamte Transport
von Sole und Süßwasser im Bereich der Unteren Saline
durchgeführt wurde. Die Gesamtanlage ist in ihrer Funktionalität
ein einzigartiges technisches Denkmal das zudem
noch heute funktionsfähig ist.
Im Hintergrund das Pumpenhäuschen und Wärterhäuschen |
Die Hauspumpe |
Das separate Wärterhaus |
Technik im Pumpenhaus
Die im
Pumpenhaus eingebaute Anlage der Fa. C.
Pickert.
Maschinenfabrik Schweinfurt, aus dem Jahre 1883 besitzt
zwei doppeltwirkende Kolbenpumpen. welche von einer
Turbine mit 18 PS Leistung angetrieben werden. Diese
Pumpen saugten die Sole vom Runden Brunnen an und
beförderten sie auf den Gradierbau oder in ein Reservoir
beim Ortsteil Hausen. Es wurden Luitpoldbad Kurhausbad
und verschiedene private Kurhäuser mit Sole versorgt. Die
maximale Fördermenge dieser Solepumpen beträgt 900 Liter/min.
Maschinenfabrik Schweinfurt, aus dem Jahre 1883 besitzt
zwei doppeltwirkende Kolbenpumpen. welche von einer
Turbine mit 18 PS Leistung angetrieben werden. Diese
Pumpen saugten die Sole vom Runden Brunnen an und
beförderten sie auf den Gradierbau oder in ein Reservoir
beim Ortsteil Hausen. Es wurden Luitpoldbad Kurhausbad
und verschiedene private Kurhäuser mit Sole versorgt. Die
maximale Fördermenge dieser Solepumpen beträgt 900 Liter/min.
Zwei
weitere kleine Pumpen sind für Süßwasser bestimmt.
Die eine speiste Saalewasser in die Dampfkessel des bis
1964 bestehenden Salinenbades die andere versorgte
dieses Bad mit Frischwasser aus dem Schmückenbrunnen.
Früher konnte man wechselweise bei sehr niedrigem
Wasserstand einen noch heute vorhandenen Elektromotor
(21 PS, 500 Volt) einsetzen. Die Stromerzeugung erfolgte
mit einem in der ehemaligen Wäscherei in der Unteren Saline stehenden Generator; der von einer dort installierten
Die eine speiste Saalewasser in die Dampfkessel des bis
1964 bestehenden Salinenbades die andere versorgte
dieses Bad mit Frischwasser aus dem Schmückenbrunnen.
Früher konnte man wechselweise bei sehr niedrigem
Wasserstand einen noch heute vorhandenen Elektromotor
(21 PS, 500 Volt) einsetzen. Die Stromerzeugung erfolgte
mit einem in der ehemaligen Wäscherei in der Unteren Saline stehenden Generator; der von einer dort installierten
Dampfmaschine
angetrieben wurde. Sehenswert ist
im Innenraum des Turbinenhauses die Schalttafel
mit Volt- und Amperemeter.
im Innenraum des Turbinenhauses die Schalttafel
mit Volt- und Amperemeter.
Das
Wärterhäuschen diente als Arbeits- und Aufenthaltsraum
für das Fachpersonal das die komplizierte Technik der
Pumpen der Turbinen und des Gradierbaus ständig warten
und bedienen mußte. Außerdem lagerten hier Ersatzteile
und Werkzeuge fiir kleinere lnstandsetzungsarbeiten
an den Maschinen. Bei den beiden Turbinen der Frei-
und der Hauspumpe kam die neueste zeitgenössische
Technologie des Turbinenbaus zum Einsatz. Die Jonvalsche
Turbinen hatten durch ihre kompakte, platzsparende Bauweise
und ihren höheren Wirkungsgrad entscheidende Vorteile
gegenüber den herkömmlichen Wasserrädern erbracht.
Statt Holz wurde Eisen verwendet was eine hohe
Lebensdauer garantierte.
für das Fachpersonal das die komplizierte Technik der
Pumpen der Turbinen und des Gradierbaus ständig warten
und bedienen mußte. Außerdem lagerten hier Ersatzteile
und Werkzeuge fiir kleinere lnstandsetzungsarbeiten
an den Maschinen. Bei den beiden Turbinen der Frei-
und der Hauspumpe kam die neueste zeitgenössische
Technologie des Turbinenbaus zum Einsatz. Die Jonvalsche
Turbinen hatten durch ihre kompakte, platzsparende Bauweise
und ihren höheren Wirkungsgrad entscheidende Vorteile
gegenüber den herkömmlichen Wasserrädern erbracht.
Statt Holz wurde Eisen verwendet was eine hohe
Lebensdauer garantierte.
Die Freipumpe 1 |
Die Freipumpe 2 |
Die Freipumpe 3 |
Die Freipumpe 4 |
Die Freipumpe 5 |
Die Freipumpe 6 |
Freipumpe Solehebepumpe
Die gusseiserne Freipumpe aus dem Jahr 1848 stellt im
Ensemble der Bad Kissinger Salinenanlage ein
Industriedenkmal ersten Ranges dar.
Ensemble der Bad Kissinger Salinenanlage ein
Industriedenkmal ersten Ranges dar.
Die
Pumpenanlage besteht aus acht Kolbenpumpen.
Die Freipumpe 7 |
Die Freipumpe 8 |
Ihre Hauptaufgabe fand die Anlage im Gradierungsprozeß
für das Umwälzen von frisch geförderter bzw. von
angereicherter Sole. Fünf Kolben pumpten die Sole in das
obere Leitungssystem des Gradierbaus, das die Sole zu
den Rieselhecken führte. Dabei übernahm jede Pumpe
den Kreislauf eines Abschnittes. Ein Kolben drückte
die nach dem Gradieren gesättigte Sole
für das Umwälzen von frisch geförderter bzw. von
angereicherter Sole. Fünf Kolben pumpten die Sole in das
obere Leitungssystem des Gradierbaus, das die Sole zu
den Rieselhecken führte. Dabei übernahm jede Pumpe
den Kreislauf eines Abschnittes. Ein Kolben drückte
die nach dem Gradieren gesättigte Sole
in die Reservoire des Salzhauses.
Die Freipumpe 9 |
Mit zwei weiteren Kolben wurde das Hochreservoir im Gradierbau laufend mit Süßwasser aus dem Schmückenbrunnen (hinter dem Bismarck Denkmal) aufgefüllt, und von dort das ehemalige Salinenbad und das Salinenrestaurant mit Wasser versorgt. Nach Errichtung der Wäscherei in der Unteren Saline wurde auch diese von der Pumpe mit Wasser versorgt.
Die Freipumpe 10 |
Die
Freipumpe wird von einer im Wasserzulaufkanal
eingebauten Jonvalschen Turbine angetrieben. Das
Treibrad der Turbine hat einen Durchmesser von 205 cm
und ist mit 32 jeweils 30 cm hohen Schaufeln besetzt.
eingebauten Jonvalschen Turbine angetrieben. Das
Treibrad der Turbine hat einen Durchmesser von 205 cm
und ist mit 32 jeweils 30 cm hohen Schaufeln besetzt.
Die Freipumpe 11 |
Die Turbine entwickelte ursprünglich eine Leistung von 35 PS
bei einem Wirkungsgrad von 60 %. Die Pumpenanlage
erreicht eine maxımale Fördermenge von 2400 Liter
in der Minute.
bei einem Wirkungsgrad von 60 %. Die Pumpenanlage
erreicht eine maxımale Fördermenge von 2400 Liter
in der Minute.
Die Freipumpe 12 |
Die Freipumpe 13 |
Die Turbine wurde von der Salinenverwaltung Ende 1847 bei der Maschinenfabrik Klett & Co. in Nürnberg für 3600 Gulden in Autrag egeben. Die Gesamtkosten für den 1848 erfolgten Einbau des Aggregats beliefen sich nach der Schlußrechnung vom 26.12.1848 auf 11747 Gulden 48 Kreuzer 2 Pfennige.
Die Freipumpe 14 |
Die Freipumpe 15 |
Die Freipumpe 16 |
Damit war es den modernen Anforderungen nicht mehr gewachsen und wurde durch eine geeignetere Technologie ersetzt. Die Freipumpe dient zur Zeit musealen Zwecken.
Die Freipumpe 17 |
Die Freipumpe 18 |
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